Zusammen Hamburgs Gewässer und Ufer gestalten

Beteiligung im öffentlichen Raum bei den Ufergesprächen

Sozioökonomische Untersuchung „Urbane Gewässerkorridore“ Hamburg

Ort: Hamburg

Größe: ca. 980 ha

Bearbeitungszeitraum: 2022 – 2023

Auftraggeber: Stiftung Lebensraum Elbe

Art des Verfahrens: Partizipation

Hamburg ohne Gewässer, das wäre wie Berlin ohne seine markanten Grünanlagen. Damit die Hamburger Flüsse, Kanäle und ihre Ufer auch in Zukunft wertvolle Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen bieten, beabsichtigt die Stiftung Lebensraum Elbe diese aufzuwerten und zu entwickeln. Als ein Bestandteil des Naturschutzgroßprojekts „Hamburg, deine Flussnatur“ haben wir zwischen 2022 und 2023 eine frühzeitige Bürger:innenbeteiligung zu den geplanten ökologischen Maßnahmen entlang der Alster und Bille durchgeführt.

In einem Auftaktworkshop mit der Stiftung wurden Nutzer:innengruppen, mögliche Maßnahmen sowie davon betroffene Personen und Institutionen identifiziert. Im Anschluss begann die eigentliche Beteiligung der Öffentlichkeit. Parallel zu einer kartenbasierten Online-Befragung haben wir Personen im Projektgebiet in Ufergesprächen interviewt und Ruderbootfahrer:innen, Angler:innen und Naturschützer:innen in Workshops explizit zu ihren Bedürfnissen und Herausforderungen befragt.

Im Ergebnis konnten wir ein hohes Problembewusstsein und eine große Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber ökologischen Aufwertungsmaßnahmen feststellen. Außerdem haben wir Nutzungshotspots im Projektgebiet aufgezeigt und erste Lösungsansätze für die Uferbereiche im Spannungsfeld zwischen Erholungsraum und Naturschutzgebiet entwickelt. Die Ergebnisse sind in einem Bericht dokumentiert, der als Grundlagendokument in das Hamburger Pflege- und Entwicklungskonzept einfließt.

Auf dieser Basis wird die Gestaltung der Gewässer und ihrer Ufer konkretisiert und die Maßnahmen voraussichtlich zwischen 2025 und 2035 umgesetzt.

Flyer für die Online-Beteiligung
Kartencheck zwischen den Gesprächen
Mapping der Aktivitäten und Erholungsorte in, an und auf dem Wasser
Vorstellung der vorläufigen Ergebnisse für die projektbegleitende Arbeitsgruppe
Nutzer:innengruppen als „Personas“
Beim Stakeholder-Workshop wurden gezielt bestimmte Nutzer:innen der Gewässer angesprochen